Garden House – Wohnhaus-Neubau im Park

Das Garden House ist ein inspirierendes Wohnhaus - ein Ort zum Wohnen und Schreiben. Umgeben von Bäumen und Baudenkmälern. Ein Wohnhausneubau auf einem parkähnlichen Grundstück in Seeheim-Jugenheim. Der atmosphärisch dichte und vielfältig bewachsene große Garten gehörte im 19. Jahrhundert zu einer vielfach größeren Parkanlage mit Gründerzeitvilla.

Das Garden House in Bildern

Das Garden House – ein Ort zum Wohnen und Schreiben

„Ich weiß, in diesem Garten möchte ich ein Haus bauen. Ich weiß nicht wie. Ich möchte viel Licht und Atmosphäre zum Schreiben.“ Mit diesen Worten erhielt in_design architektur den Auftrag, das Garden House in Seeheim-Jugenheim zu planen. Die Bauherren wünschten sich einen Neubau, der respektvoll mit der bestehenden Natur umgeht. Und das seinen Platz wie selbstverständlich zwischen den umgebenden Bäumen und zwei denkmalgeschützten Herrenhäusern einnimmt. Zudem galt es, den Blick auf die nahe Hügelkette der Bergstraße nicht zu verbauen, großzügig Tageslicht einzulassen und dabei dennoch Privatsphäre zu erzeugen. Denn beide Bauherren arbeiten viel zu Hause. Sie in der IT-Branche und er als Roman-Autor. Wichtiger als viele Quadratmeter sind ihnen daher eine inspirierende Atmosphäre, persönliche Rückzugsbereiche und vielfältig nutzbare Raum-Angebote. Alle Vorgaben konnte der Entwurf für das Garden House vollständig erfüllen – und wurde daher auch zügig umgesetzt.

Garden House Skizze

Verglaste Fuge verbindet und trennt die Bauteile

Ausgangspunkt des Konzeptes für das Garden House ist eine denkmalgeschützte Gartenmauer. Sie beginnt an der Grundstückskante und verläuft leicht diagonal zum Baufenster. An dieser Vorgabe orientiert sich die Folge von Wegen und Räumen durch Haus und Garten. Die Orientierung schafft Zonen und sorgt für eine abwechslungs- und spannungsreiche Folge von Außen- und Innenräumen.

Im Zentrum des Garden House befindet sich nach Süden eine dreigeschossig verglaste Fuge. In der Fuge befinden sich eine Treppe, eine Galerie und die private Bibliothek der Bauherren. Die Gemäldesammlung kommt hier ebenfalls eindrucksvoll zur Geltung. Die Fuge verbindet - und trennt – zwei Bauteile. Optisch erscheinen sie als großes und als kleines Haus.

Kleines Haus wird durch Schiebetür zum Apartment

Das kleine Haus ist im Einklang mit dem Baumbestand mit Holzschindeln bekleidet. Hier findet Holz zu Holz. Von außen betrachtet schwebt das „kleine Haus“ scheinbar über dem Wohnzimmer. Im kleinen Haus wohnt der – zum Zeitpunkt des Bauens (2012) - kleine Mensch: der Sohn der Familie. Sein Revier ist so gestaltet, dass er schnell sein eigenes Reich schaffen kann. Mithilfe einer Schiebetür lassen sich das Zimmer mit Schlafebene sowie das vorgelagerte Arbeitszimmer und Gästebad vom restlichen Haus abtrennen. So entsteht praktisch ein eigenes Appartement. Unter diesem auskragenden Bauteil entstand zudem ein überdachter Freisitz.

Flexible Funktionsbereiche im großen Haus

Die Eltern können die Raumfolge von Schlaf-, Ankleide- und Badezimmer im großen Haus ebenfalls mit einer Schiebetür vom Gemeinschaftsbereich abtrennen. Im Dachgeschoss befinden sich weiteres Arbeitszimmer und ein Gästezimmer. Die Loggia eröffnet den auf die nahe Bergstraße.

Projektdaten

Bauzeit 2012-2013
Ort Seeheim Jugenheim
BGF 200 qm
Extras Bauen für Bücher
Holzschindel - Fassade
Denkmalschutz

Symbiose von Haus und Garten

Alle Fenster schaffen Blickachsen in die Natur oder bilden gerahmte Blicke auf die reizvollen historischen Nachbargebäude. Ein im Norden befindlicher unansehnlicher Getränkemarkt konnte so ausgeblendet werden. Zudem ist die Ausrichtung der Fassadenöffnungen optimal für die Nutzung der solaren Energie-Einträge im Winter.

Die Küche und der Essraum sind zum östlich gelegenen Garten und der Frühstücksterrasse ausgerichtet. Den Wohnraum auf der Westseite begrenzen nur tragende Wänden nur an 2 Seiten. Auf den anderen beiden Seiten ermöglichen geschosshohe Fenster den Eindruck, dass die konzeptbegründende Gartenmauer zum Teil der Raumumfassung wird. Der Garten wird auf diese Weise praktisch zu einem Teil des Wohnzimmers. Damit hat das Garden House die Hoffnungen der Bewohner – eine Symbiose aus Haus und Garten – poetisch erfüllt.

Das Garden House in der Presse

Garden House im Cube Magazin

Das Magazin Cube hat in seiner Ausgabe '02-2015' über das Garden House berichtet.  Besonders hervorgehoben wurde - neben der einheitlichen innenarchitektonischen wie hochbaulichen Gestaltung - das individuelle Entwurfskonzept sowie die Einbindung des historisch gewachsenen Gartens.

Auch die Zeitschrift Architektur Exklusiv Lifestyle berichtete in ihrer Ausgabe Jul/Aug 2014 über das Wohnhaus im Park mit einer Doppelseite.

Auf dem Marktplatz beim BDIA

in_design architektur bedankt sich bei dem Bund Deutscher Innenarchitekten BDIA für die Möglichkeit, das Garden House im Rahmen des Marktplatz-Events zu präsentieren. Wir bedanken uns darüber hinaus bei den Vortragenden der Zimmerei Rehm und der Dachdeckerei Weidmann & Feger für die kompetente Unterstützung und Einblicke in die interessanten Einzelheiten der Schindelfassade und des Rautendaches. Diese Fachvorträge ergänzten die Erläuterungen durch Innenarchitektin Christine Weinmann und den Architekten Tim Driedger hervorragend. Dankenswert ist ebenso, dass die Architektenkammer die Teilnahme an dieser Veranstaltung als Fortbildung anerkannt hat.

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